Hautscreening /Hautkrebsvorsorge Stuttgart

Warum Hautkrebsvorsorge

In Deutschland wird jedes Jahr bei ca. 304.000 Personen Hautkrebs diagnostiziert, Tendenz steigend. Hierzulande und auch weltweit gilt Hautkrebs damit als die am häufigsten auftretende Krebserkrankung überhaupt. Obwohl ein Großteil der Betroffenen an weißem bzw. hellem Hautkrebs erkranken, welcher nur selten metastasiert und deshalb als weniger gefährlich gilt, steigt in den letzten Jahren der Anteil der Menschen, die an schwarzem Hautkrebs, dem sogenannten malignen Melanom, leiden stetig an.

Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung, ohne Alkohol und Nikotin ist wichtig, um einer Hautkrebserkrankung vorzubeugen.

Allerdings gilt besonders die starke Einwirkungen von UV-Strahlung als einer der größten Risikofaktoren für Hautkrebs und lässt sich dauerhaft kaum vermeiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, sogenannte Screenings, können daher Leben retten.

Dr. Reema Alwafi MBBS

Fachärztin für Dermatologie

Hautkrebs-Screening zur Vorsorge

Im Durchschnitt sind Männer, die an bösartigem Hautkrebs erkranken ca. 66 Jahre alt und Frauen 61. Allerdings werden Hautkrebs-Patienten immer jünger. So ist jeder zweite Mensch, bei dem ein Melanom festgestellt wird, bei der Diagnose jünger als 60 Jahre. Für Frauen zwischen 20 und 29 Jahren gilt schwarzer Hautkrebs inzwischen sogar als die häufigste Krebsart, bei Männern in diesem Alter ist es die zweithäufigste. Besonders gefährlich ist hierbei, dass maligne Melanome häufig lange unentdeckt bleiben, gleichzeitig aber sehr früh Metastasen bilden.

Auf viele der Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit an Hautkrebs zu erkranken erhöhen, hat man keinen Einfluss. So ist das Risiko zum Beispiel für Menschen, die einen hellen Teint haben, zu Sommersprossen und Sonnenbrand neigen, oder jemanden in der Familie haben, der an Hautkrebs erkrankt war, deutlich erhöht. Auch wer in seiner Kindheit oder Jugend häufiger Sonnenbrand hatte, ist stärker durch eine Hautkrebserkrankung gefährdet.

Je früher eine solche Hautkrebserkrankung erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Die frühen Stadien von Hautkrebs lassen sich effektiver und gleichzeitig schonender therapieren, als weiter fortgeschrittene.

Ein professionelles Hautkrebs-Screening dauert nur etwa 10 bis 20 Minuten und kann ihr Leben retten.

Icon Verfahren

Verfahren

Hautkrebs-Screening

Icon Ziel

Ziel

Vorbeugung von Hautkrebs

Icon Ergebnis

Ergebnis

Icon Haltbarkeit

Haltbarkeit

Icon Betaeubung

Betäubung

keine

Icon Behandlungsdauer

Behandlungsdauer

ca. 10-30Min.

Icon Hauttyp

Hauttyp

alle

Icon Ausfallzeit

Ausfallzeit

keine

Icon Schmerzen

Schmerzen

keine

Icon Gesellschaftsfaehig

Gesellschaftsfähig

sofort

Icon Nachkontrolle

Nachkontrolle

erneutes Screening nach 1 Jahr empfohlen

Icon Kosten

Kosten

50€*

* Abrechnung nach GOÄ

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Wie läuft das Hautkrebs-Screening in Stuttgart ab?

Arzt Icon

1. Beratung und Fragen

Die meisten Personen lassen das Hautkrebs-Screening von einem spezialisierten Arzt vornehmen. Einige besuchen für die Hautkrebs-Vorsorge aber auch ihren Hausarzt, sollte der dazu berechtigt sein, diese durchzuführen. Vor dem Screening wird der behandelnde Arzt Krankengeschichte des Patienten erfragen und den generellen Zustand und Typen der Haut bestimmten. Das ist die sogenannte Anamnese.

2. Das Screening

Da Hautkrebs auch an weniger gut einsehbaren Körperstellen entstehen kann, werden sowohl Beine, Arme und Bauch, Brust und Rücken untersucht, wie auch Zahnfleisch, Augen, Lippen, Kopfhaut, Genitalien, Füße und Fußsohlen. Das dauert meist nur wenige Minuten. Für die Untersuchung der Mundhöhle kommt ein Spatel, wie man ihn aus Hausarztpraxen kennt, zum Einsatz.

Icon Ergebnis

3. Nach der Behandlung (Nachsorge)

Finder der Arzt auffällige Hautveränderungen, die auf Hautkrebs hindeuten könnten, dann wird das als „positives“ Ergebnis gewertet. Sollte ein positives Ergebnis vorliegen, dann entnimmt der Arzt eine Probebiopsie, also eine Gebeprobe der betroffenen Stelle. Bestätigt die Biopsie die Vermutung, dann wird empfohlen, die erkrankte Haut zeitnah operativ zu entfernen. Hat der Arzt den Verdacht, dass es sich um schwarzen Hautkrebs handeln könnte, dann wird die betroffene Stelle in der Regel sofort entfernt und im Anschluss untersucht.

Wie hoch das persönliche Risiko ist, an Hautkrebs zu erkranken und ob ein Hautkrebs-Screening sinnvoll ist, lässt sich anhand einiger Fragen abklären:

  • Haben sie Hauttyp I oder II (siehe unten)?
  • Gehören sie zu den Menschen, die eher einen Sonnenbrand erleiden als braun zu werden,
  • Haben sie generell eine eher helle Haut, helles oder rotes Haar und/oder viele Pigment- bzw. Sonnenbrandflecken?
  • Haben sie besonders viele und/oder auffällige und/oder angeborene Muttermale/Leberflecke?
  • Müssen sie Medikamente einnehmen, die ihr Immunsystem schwächen bzw. unterdrücken (Immunsuppression)
  • Gibt oder gab es in ihrer Familie Personen, die im Laufe ihres Lebens an Hautkrebs erkrankt sind?
  • Verbringen sie viel Zeit im Freien, beispielsweise weil sie im Freien arbeiten (Dachdecker, Kuriere, etc.) oder in ihrer Freizeit viel Sport an der frischen Luft treiben?
  • Besuchen sie regelmäßig Solarien oder besuchten sie früher regelmäßig Solarien?
  • Hatten sie als Kind oder Jugendlicher häufig Sonnenbrand?

Sollten sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, ist eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung in ihrem Fall durchaus sinnvoll.

Arten von Hautkrebs und ihre Ursachen

Neue Forschungen ergeben, dass verschiedene Umwelteinflüsse zur Ausbildung verschiedener Hautkrebsarten führen.

Spinaliome (Plattenepithelkarzinome)

Diese Art von Hautkrebs entsteht häufig durch dauerhafte UV-Bestahlung, oft über Jahre hinweg, und betrifft deshalb häufig Personen, die zum Beispiel beruflich viel im Freien sind. Bei immungeschwächten Personen ist das Risiko, an diesem Krebs zu erkranken, höher. Männer sind hiervon häufiger betroffen als Frauen. Der Krebs zerstört dort, wo er auftritt, das Hautgewebe und metastasiert über den Lymphweg.

Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)

Diese Form des Hautkrebses tritt oft nach wechselnder, auch „intermittierend“ genannter, heftiger UV-Bestrahlung auf. Dazu zählen intensive Sonnenbäder im Strandurlaub oder Solariumbesuche.  Diese Form des Hautkrebses zeigt sich üblicherweise auf der Haut, in seltenen Fällen auch im Auge (auf Bindehaut oder Aderhaut) oder an den Hirnhäuten und Schleimhäuten. Üblicherweise ist das maligne Melanom, wie der Name „schwarzer Hautkrebs“ schon sagt, stark dunkel pigmentiert, kann aber auch in nicht-pigmentierter Form auftreten und ist dann umso schwerer zu erkennen. 90% der Menschen, die an Hautkrebs sterben, erliegen einem malignen Melanom. Es gilt als besonders gefährlich, da es sehr früh streut.

Basalzellkarzinom (Basaliom)

Das Basalzellkarzinom ist ein Tumor, der wie auch das Spinaliom örtliches Hautgewebe zerstört- Allerdings bildet dieser Hautkrebs üblicherweise keine Metastasen. In Mitteleuropa gilt das Basalzellkarzinom als am häufigsten auftretender, bösartiger Tumor. In Deutschland erkranken ca. 90 – 100 aus 100.000 Bürger jedes Jahr. Durchschnittlich sind die Betroffenen bei der Diagnose ca. 60 Jahre alt, tendenziell werden Patienten aber immer jünger. Insbesondere das Gesicht und der Hals, also Körperteile, die häufig UV-Strahlung ausgesetzt sind, sind von diesem Typ Hautkrebs betroffen.

Fragen und Antworten zu Hautscreening

Auf was ist vor der Hautkrebs - Vorsorgeuntersuchung zu achten?

Vor der Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung sollten Nagellack auf Zehen- und Fingernägeln entfernt werden, da sich in manchen Fällen auch im Nagelbett Hautkrebs ausbilden kann. Außerdem sollte Schmuck, der Teile der Haut verdeckt (also Ringe, Ohrringe, Ketten, etc.) entfernt werden. Es wird außerdem geraten, auf aufwendige Frisuren und Stylingprodukte zu verzichten, da das die Untersuchung der Kopfhaut erschweren könnte. Patienten werden außerdem gebeten, sich vor der Untersuchung abzuschminken, da besonders weißer Hautkrebs durch Foundation und Make-Up verdeckt werden kann.

Was sind die Vorteile des Hautkrebs-Screenings?

Das Hautkrebs-Screening ist schmerzfrei und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Es ermöglicht, Krebsvorstufen zu erkennen und deren Behandlung zu ermöglichen, bevor Krebs überhaupt entsteht und größere Eingriffe nötig werden. Sollte bei der Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung festgestellt werden, dass der Hautkrebs bereits ausgebrochen ist, so verbessert die Früherkennung die Chancen auf eine komplette Heilung.

Wie lang dauert das Hautkrebs-Screening?

In der Regel dauert das Hautkrebs-Screening zwischen 10 und 30 Minuten.

Wie oft sollte man ein Screening vornehmen lassen?

Je nach persönlichen Risikofaktoren etwa alle 12 – 24 Monate.

Wer sollte zur Hautkrebsvorsorge?

Unabhängig des Hauttyps kann jeder Mensch an Hautkrebs erkranken.

Welche Areale können von Hautkrebs betroffen sein?

Jeder Teil des menschlichen Körpers, der mit Haut bedeckt ist, kann von Hautkrebs betroffen sein. Dazu zählen Kopfhaut, Nagelbetten, Zehen- und Fingerzwischenräume, äußere Genitalien, Schleimhäute (Mundhöhle) und auch die Augen.

Hat die Behandlung Risiken?

Das Screening selbst ist risikofrei.

Sie haben noch Fragen?

Wenn Sie noch Fragen zur Microneedling- Behandlung haben, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Gerne informieren wir Sie über die Behandlung mit dem Morpheus 8 und beantworten auch all Ihre Fragen zu der Morpheus 8 Behandlung.

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