Durch das Augenbrauenlifting lassen sich die Brauen um 1 bis 3 Millimeter anheben. Der Effekt ist sehr diskret, lässt die Augen jedoch größer erscheinen und das Gesicht frischer und wacher wirken. Ein Augenbrauenlifting ist dann meist sinnvoll,

wenn der Patienten sich über einen müden Gesichtsausdruck beschwert oder die Form der Augenbrauen dezent beeinflussen möchte. Empfehlenswert ist das Augenbrauenlifting bei ausgeprägten Tränensäcken, Schlupflidern, bei hängenden Augenbrauen und kleinen, verkniffen wirkenden Augen.

Eine Möglichkeit des Augenbrauenliftings ist die Behandlung mit einem Muskelrelaxans, durch das eine zeitlich begrenzte Schwächung der augenbrauensenkenden Muskulatur erzielt wird. Ebenfalls kann die Form der Augenbraue hiermit beeinflusst werden. Auf diese Weise lässt sich bei minimalem Risiko wieder ein wacher, freundlicher und erholter Gesichtsausdruck erzielen. Bei dieser Behandlung werden bestimmte Muskeln punktgenau mit Muskelrelaxans geschwächt, sodass diese dann für etwa vier bis sechs Monate nicht mehr in der Lage sind, die Augenbrauen nach unten zu ziehen.

Um die Wirkung des minimal-invasiven Augenbrauenliftings zu maximieren, besteht die Möglichkeit, unterstützend mit Hyaluronsäure nachzuarbeiten und den Augenbrauenschwung klar herauszuarbeiten.

In dem Fall, dass die Haut des Oberlides stärker erschlafft ist und die Anhebung der Augenbraue durch die obengenannten Verfahren nicht ausreichend oder zufriedenstellend sind, lässt sich die überschüssige Haut mittels fraktionierten Lasers straffen. Dies geschieht durch kleine punktförmige Behandlungen im Abstand von wenigen Millimetern mit dem sogenannten Fractional-Laser.

Die Augenlidstraffung am Oberlid wird unter lokaler Betäubung, in Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose durchgeführt. Im Rahmen der Behandlung entfernen erfahrene Ärzte einen kleinen Hautstreifen aus dem Oberlid, wodurch meist sofort der gewünschte Verjüngungseffekt erzielt wird. Im Falle stärker ausgeprägter Schlupflider trägt der behandelnde Arzt zusätzlich etwas Fettgewebe und Muskelgewebe ab. Im Anschluss daran wird die Wunde sorgfältig verschlossen, wobei die feinen kosmetischen Nähte so in der Lidfalte platziert werden, dass diese später nahezu nicht mehr sichtbar sein sollten. Wie das Oberlid, so kann auch das Unterlid einen Hautüberschuss aufweisen. Hinzu kann hier die Bildung von Tränensäcken kommen. Diese entstehen häufig durch eine Bindegewebsschwäche und Wasseransammlung in diesem Bereich. Im Zuge der Korrektur des Unterlids, die ebenfalls unter lokaler Betäubung, im Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt wird, tragen erfahrene Ärzte überschüssiges Hautgewebe ab. Es wird versucht, sichtbare Narben zu vermeiden, indem die kosmetische, sehr feine Naht möglichst unscheinbar am Wimpernrand angelegt wird. Diese Naht lässt sich jedoch schwieriger verbergen als die der Oberlidstraffung.

Leiden Patienten unter kleineren Fettsäckchen ohne überschüssige Haut, so kann der Arzt diese sehr unauffällig über die Unterlidunterseite entfernen.

Die Gefahr der chirurgischen Lidstraffung besteht neben einer unschönen sichtbaren Narbe vor allem darin, dass der Operateur zu viel oder unterschiedlich viel Hautgewebe entfernt. Dies kann in einer Asymmetrie oder sogar der Unfähigkeit, das Auge zu schließen, resultieren.

Vor dem kosmetischen Eingriff werden die Indikation, der Therapieansatz und das zu erwartende Resultat ausführlich besprochen und der Patient detailliert über die individuell beste Behandlungsmethode aufgeklärt. Abhängig von der Ausprägung der Falten wird mit einer Behandlung mit Muskelrelaxans begonnen.