Stirnfalten
Bei den Stirnfalten handelt es sich um horizontale, meist wellenförmige Falten auf der Stirn. Diese Stirnfalten entstehen auf Grund der Aktivität des Stirnmuskels. In Abhängigkeit der Muskelaktivität können sich die Stirnfalten quer über die gesamte Stirn legen oder nur über einen bestimmten Teil. Diese sogenannten Denker- oder auch Sorgenfalten tragen maßgeblich zur Gesichtsalterung bei.
Wie entstehen Stirnfalten?
Stirnfalten entstehen zum einen durch die im Alter nur noch verminderte Produktion von Kollagen und Elastin, den Hauptbestandteilen der Haut. Zum anderen durch häufiges und starkes Hochziehen der Stirn bzw. der Augenbrauen legt sich die Stirnhaut in Falten. Hautalterung, genetische Veranlagung, eine ausgeprägte Gesichtsmimik, UV-Strahlung und Nikotinkonsum tragen maßgeblich zu der Stirnfaltenbildung bei.
Behandlung der Stirnfalten
Bei einer Behandlung hängt die optimale Herangehensweise zum einen von der Tiefe und zum anderen von der Anzahl und Lokalisation der Stirnfalten ab. Sind diese Falten nur im angespannten Zustand (Augenbrauen hochgezogen) sichtbar und in Ruhe nicht, ist eine Behandlung mit Muskelrelaxans in der Regel ausreichend. Um eine Gefahr der Überdosierung mit eventueller Brauen- oder Lidptosis (Herabsinken bzw. Hängen einer Augenbraue oder eines Lides) zu vermeiden empfiehlt sich eine sehr defensive Herangehensweise und eine Nachkontrolle nach 2 Wochen. Dies gilt im Besonderen auch für Patienten mit bereits sehr tief stehenden Augenbrauen und / oder ausgeprägten Schlupflidern, da es hier sogar zu einer Förderung dieser Erscheinungen kommen kann. Hier würde gegebenenfalls eine Kombination mit einem Brauenlift (Browlift) sinnvoll sein, da so der oben beschriebenen Problematik entgegengewirkt wird.
Bei bereits in Ruhe sichtbaren Stirnfalten ist eine kombinierte Behandlung mit Muskelrelaxans und Hyaluronsäure am sinnvollsten. Hier werden die Stirnfalten im optimalen Fall zweiseitig behandelt. Das bedeutet, dass zunächst die Schwächung der Muskultur mittels Muskelrelaxans erfolgt. Frühestens nach 2 Wochen werden dann bei ausreichender Wirkung die bestehenden Falten mittels Hyaluronsäure aufgefüllt. Bei sehr ausgeprägten Stirnfalten wird diese Behandlung zu gegebener Zeit wiederholt.
In einem ausführlichen Beratungsgespräch kann genau besprochen werden, welche Falten am meisten stören und wie stark die Faltenglättung erfolgen soll. Eine natürliche Restaktivität des Stirnmuskels (M. frontalis) kann, wenn gewünscht, erhalten werden. Zudem beeinflussen sich die Gesichtsmuskeln und aus diesem Grund ist es oft ratsam, die Behandlung der Stirnfalten mit der Behandlung der Zornesfalte zu kombinieren.
Wenn Sie noch weitere Fragen zur Behandlung der „Stirnfalten“ haben oder einen individuellen Beratungstermin vereinbaren möchten, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns über unser Kontaktformular.
Fragen und Antworten zur Behandlung von Stirnfalten
Die Wirkung nach einer Falten-Behandlung mit Muskelrelaxans setzt in der Regel erst nach einigen Tagen ein. Bei tiefen Falten kann es sein, dass nach der ersten Glättung noch oberflächliche Linien zu sehen sind. Um tiefe Stirnfalten aufzufüllen kann die Behandlung mit Hyaluronsäure kombiniert werden.
Je nach Schmerzempfinden kann die Behandlung von den Falten auf der Stirn als unangenehm empfunden werden. Die Schmerzschwelle in der Stirnhaut ist normal etwas höher, wobei es in der Richtung der Augenbrauen schmerzhafter werden kann. Im Großen und Ganzen sind die Schmerzen laut Patienten gut erträglich.
Es kann sein, dass auf der Haut bis ca. 15 Minuten nach der Behandlung noch Rötungen oder Quaddeln auf der Stirn zu sehen sind. Für jemand Außenstehenden sollte die Behandlung jedoch in der Regel nicht zu sehen sein. Unterspritzungen mit Hyaluronsäure hinterlassen normal mehr Blessuren, wie Behandlungen mit Muskelrelaxans.
Nach einer Behandlung der Stirnfalten sind in der Regel nur die Bewegungen der Stirnmuskeln beeinträchtigt. D.h. das hochziehen oder runzeln der Stirn ist nur noch teils oder nicht mehr möglich. Des Weiteren kann es sein, dass auf der Stirn nur noch verringert geschwitzt wird. Druck, Schmerz oder Berührungen werden wie vor der Stirnfalten-Behandlung war genommen.
Unmittelbar nach einer Behandlung können Rötungen sowie Schwellungen auftreten. Diese verschwinden normal schon nach 10-15 Minuten. Bei der Behandlung können Hämatome verursacht werden, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit dieser blauen Flecken bei unter 10%.
Bei einer Stirnfalten-Behandlung kann es passieren, dass die Augenbrauen absinken. Dem kann mit dem Brauenlift (Browlift) entgegen gewirkt werden. Des Weiteren kann eine Behandlung mit Muskelrelaxans zu vorrübergehenden Kopfschmerzen führen.
Diese Nebenwirkung treten bei einer Behandlung von erfahrenen Ärzten nur äußerst selten auf.
In dem Bereich der Injektionsbehandlung ist ein vermindertes Schwitzen üblich.
Die Behandlung mit Muskelrelaxans hat nur einen temporären Effekt. Nach ca. drei bis sechs Monaten erreicht der Muskel seine ursprüngliche Stärke zurück. Dadurch lässt der Behandlungseffekt wieder nach.
Allgemeine Fragen zur Behandlung von Stirnfalten
Wann sollte man Stirnfalten entfernen lassen?
- Runzeln oder spannen Sie oft Ihre Stirn an?
- Haben Sie ein müdes oder abgespanntes Erscheinungsbild?
- Verliert Ihre Haut die Spannkraft und Elastizität?
- Zeigt Ihre Haut natürliche Alterserscheinungen?
Um Ihren freundlichen und entspannten Ausdruck wieder zurück zu bekommen, ist eine Behandlung Ihrer Stirnfalten die richtige Lösung.
Wie kann Stirnfalten vorgebeugt werden?
- Vor starker und direkter UV-Strahlung schützen
- Pflege der Haut mittels Hyaluronhaltiger Cremes
- Ständiges hochziehen der Augenbrauen vermeiden
- Nicht Rauchen und wenig Alkohol trinken
- Ausreichend schlafen und Stress vermeiden
- Viel Wasser trinken um Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen