Endlich ist es so weit, der Sommer ist da! Nur ein Begleiter wird oftmals vergessen, die Sonnencreme. Sie hilft unserer Haut nicht nur gegen Sonnenbrand, sondern beugt sogar der Hautalterung vor.
Wie die Sonnencreme schützt und welche verschiedenen Sonnencremearten es gibt, haben wir hier bereits erklärt: (Hyperlink alter Blog)
Wie finde ich den optimalen Sonnenschutz für mich?
Erstmal sollte man seinen individuellen Hauttyp bestimmen, um die Eigenschutzzeit der Haut festzulegen.
Welche Hauttypen gibt es?
Hauttyp 1: Keltischer Typ: sehr helle Haut, blondes oder rötliches Haar, helle Augen blau oder grün à Eigenschutzzeit der Haut unter 10 Minuten (Menschen von diesem Hauttyp werden nicht braun)
Hauttyp 2: Nordischer Typ: sehr helle Haut, Haare blond oder hellbraun, Augen blau, grau oder grün, ähnlich wie Hauttyp 1 à Eigenschutzzeit der Haut 10-20 Minuten
Hauttyp 3: Mischtyp: die meisten Menschen in Deutschland haben diesen Hauttyp. Hier kann die Haarfarbe von blondem bis zu schwarzem Haar variieren, ebenso wie auch die Augenfarbe à Eigenschutzzeit der Haut 20-30 Minuten
Hauttyp 4: Mediterraner Typ: dunkle Haut, dunkles Haar und braune Augen à Eigenschutzzeit der Haut circa 45 Minuten
Dann gibt es noch den Hauttyp 5 und 6, diese Hauttypen haben ein sehr geringes Risiko Hautkrebs zu bekommen und haben eine sehr hohe Eigenschutzzeit der Haut. Auch die sonnenbedingte Hautalterung ist hier deutlich schwächer ausgeprägt.
Jetzt finden ihr immer verschiedene Zahlen auf einer Sonnencreme. Hierbei handelt es sich um den Lichtschutzfaktor (LSF). Was bedeutet dieser nun?
Welchen LSF benötige ich?
Dies kommt auf die Zeit an, die in der Sonne verbracht wird und auf den individuellen Hauttyp. Der Hauttyp 3 z.B. hat eine Eigenschutzzeit von 20 Minuten. Wird hier jetzt eine Sonnencreme mit LSF 20 verwendet, verlängert sich die Eigenschutzzeit um das Zwanzigfache. Der Sonnenschutz beträgt somit 400 Minuten, also ungefähr 6,5 Stunden. Wir raten dazu maximal 60% dieser Eigenschutzzeit in Anspruch zu nehmen (etwa 4 Stunden).
Wovor schützt die Sonnencreme?
Vor den UVB-Strahlen und UVA-Strahlen. Die UVB-Strahlen dringen nicht sehr tief in die Haut ein, verursachen aber kleine Hautentzündungen. Die UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, verursachen erstmal keine sichtbaren Schäden. Diese lassen jedoch die Haut schneller altern und erhöhen das Hautkrebsrisiko.
Also immer darauf achten, dass eure Sonnencreme vor UVB- und UVA-Strahlung schützt.
Was heißt wasserfest bei einer Sonnencreme?
Dass nach einem Wasserkontakt von 2 mal 20 Minuten noch die Hälfte des Sonnenschutzes vorhanden ist. Deshalb kann die Eigenschutzzeit auch deutlich kürzer ausfallen. Um das zu vermeiden, raten wir zum Nachcremen!
Welche Sonnencreme ist die Beste?
Dies lässt sich so nicht pauschal sagen und hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Diese sind zum Beispiel Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe, der individuelle Hautzustand, der UV-Filter (chemisch oder physikalisch),…
Hier lässt man sich am besten professionell beraten.
Wie lange ist die Sonnencreme haltbar?
In der Regel ist die Sonnencreme im verschlossenen Zustand etwa 30 Monate haltbar. Darf man abgelaufene Sonnencreme benutzen? Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist, wie bei vielen Produkten, das Datum bis zu dem der Hersteller die volle Schutzwirkung gewährleistet. Bei Farb-, Geruchs- oder sonstigen Veränderungen wie z.B. der Konsistenz, raten wir von einer weiteren Verwendung ab.
Also denkt an eure Haut und cremt euch und eure Liebsten stets gut ein. Im Alter wird euch eure Haut es danken!
Viel Spaß beim Sonnenbaden oder im Urlaub.
Euer Dr. Aesthetik Team